Eigentlich wollten wir einen schönen Stellplatz im Naturschutzgebiet Gabo de Gata finden. Da waren wir wohl zu optimistisch. Die Naturlandschaft da ist wirklich begeisternd, und deswegen auch gut geschützt. Das man da nicht mit dem Wohnmobil stehen kann ist verständlich und richtig so. Wir sind über Schotterpisten langsam durch die atemberaubende Natur gefahren, um dann Richtung Almeria unsere Stellplatzsuche fortzusetzen.
Was wir dann sahen war ebenso unglaublich. Von weitem
aussehend wie das Meer, war es dann doch eine riesige
Plastikgewächshauslandschaft die jeden Zentimeter Boden einnimmt, Quadratkilometerweise
nur Plastik. So sieht also das Land aus, wo unsere Tomaten, Salate, Mandarinen
und Orangen herkommen.
Plötzlich standen wir in Almeria, so weit wollte ich
eigentlich gar nicht, aber im Plastikmeer war es unmöglich einen Stellplatz zu
finden. Also schnell noch einkaufen bei Lidl und als wir aus dem Laden kamen,
hatten wir die Bescherung. An Bernd`s Feuerwehr-LKW entwich die Luft aus dem
rechten Hinterrad. Also schnell einen Reifendienst gesucht, gefunden, aber erst
ab 16 Uhr wieder offen. So hat Bernd alleine gewartet und wir haben weiter
gesucht und erst bei Adra sind wir fündig geworden. Zwar auch mitten in der
Plastiklandschaft, aber immerhin ein Zeltplatz mit Blick auf die
schneebedeckten Berglandschaften der Sierra Nevada. Eigentlich wollte ich in
diesem Februar keinen Schnee mehr sehen, aber das war dann doch ein grandioser
Anblick.
Ich
hab für mich beschlossen, dass ich von hier aus wiederlangsam Richtung Heimat fahren werde, die Anderen
fahren weiter nach Portugal.
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